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Lillafüred

Dies ist ein Erholungsort, der sich am Kreuzungspunkt des Garadna-Tales mit dem Szinva-Tal, am Ufer des Hámor-Sees, im Bükk- Gebirge befindet. Seinen Namen erhielt der Ort im Jahre 1892 von Lilla Vay, der Ehefrau des damaligen Landwirtschaftsministers Graf András Bethlen (Lillafüred - Bad Lilla). Der Weg von Miskolc nach Lillafüred führt durch eine der schönsten Schluchten des Landes. Einer der viel erwähnten Plätze der unmittelbaren Umgebung ist der mit einem großen Kreuz gekennzeichnete Müller-Fels (Molnár-szikla) und die Flintenpulver-Schlucht (Puskaporosi-szurdok). Der Name von Lillafüred verbindet sich mit dem Bau des Palast-Hotels. Es wurde zwischen 1927-30 erbaut. Der Architekt des bis heute prunkvoll eingerichteten Palast-Hotels ist Kálmán Lux. Das Hotel wird von einem stufig angeordneten Garten und einem ausgedehnten Park umgeben. Vom Park, von den Terassen und aus den Fenstern des Hotels sieht man das wildromantische Szinva-Tal und den Hámor-See. Der See selbst ist kein natürlicher See. Auf Anregung der Familie Fazola wurde im Jahre 1813 die Staumauer errichtet. Sie schließt das Tal ab und hält das Wasser des Garadna-Baches zurück. Im Palast-Hotel fand 1933 die Schriftstellerwoche des Wirtschaftlichen Schriftsteller-Vereins statt. Daran erinnern auch eine Gedenktafel an der Wand der Ottó Herman-Gedenkstätte. An dieser, von János Kodolányi organisierten Veranstaltung nahmen 75 Schriftsteller, darunter Zsigmond Móricz, Dezsõ Kosztolányi und nicht zuletzt Attila József teil. Hier wurden die Zeilen der Ode, die ein Meisterstück ist, formuliert: “Ich sitze hier auf der glimmernden Felsbank ...” Das Brausen des Wasserfalls des Szinva-Baches, der unmittelbar neben dem Palast-Hotel in die Tiefe stürzt, gehört ebenfalls zum Flair von Lillafüred. Die Umgebung des Erholungsortes bietet noch die Tropfsteinhöhlen, die wegen der Tropfsteine selbst und der archeologischen Funde bekannt geworden sind.. Lillafüred kann man von Miskolc aus nicht nur über die Autostraße, sondern auch mit einer stimmungsvollen Kleinbahn erreichen. Die Kleinbahn verkehrt seit 1921. Die Fahrt führt durch die schöne Gebirgslandschaft, durch malerische Täler, bis nach Garadna.

Sehenswürdigkeiten

Die Sankt-Anna-Höhle

In der Nähe des Wasserfalles, der neben dem Palast-Hotel herunterstürzt, öffnet sich von den Hängegärten aus eine Kalktuff-Höhle. Die kapriziösen Formen der Höhle zeigen an einigen Stellen mit anatomischer Genauigkeit die versteinerten Wurzeln früher lebender Pflanzen, der Grashalme, Moosteile, Wurzelabdrücke und Überreste von Tieren.

Die Sankt-Stefan-Höhle

Diese Tropfsteinhöhle wurde 1931 für Besucher zugänglich gemacht. Die Temperatur im Höhleninneren beträgt Sommer wie Winter 10 ° C. Das Klima der Höhle wirkt beruhigend auf das vegetative Nervensystem, auf entzündete Schleimhäute und erleichtert den für Asthmatiker typischen Husten. In dieser Umgebung beeinträchtigen die meteorologischen Auswirkungen den Menschen nicht und es gibt kaum Allergieerzeuger in der Luft. Seit Jahren werden hier im Herbst und im Frühjahr jeweils 2-wöchige Kuraufenthalte für Kinder mit Erkrankungen der oberen Kuftwege organisiert.

Die Szeleta-Höhle Lillafüred

Diese Höhle befindet sich von Lillafüred aus in nordöstlicher Richtung. Sie ist vom Bergrücken aus in steiler Felswand zu erreichen. Der Eingang liegt 96 Meter hoch über der Straße. Der Eingang führt in einen 20 m langen, 15 m breiten und 8 m hohen Vorsaal, von da aus mündet er in einen 40 m langen, breiteren Gang und dann zweigt von hier ein 30 m langer schmalerer Nebenarm ab. In dem Nebengang gibt es größere und kleinere Nischen. Auf das Dringen von Ottó Herman hat man 1906 hier mit Ausgrabungen begonnen und die Funde wurden in der ganzen Welt gezeigt. Es wurden feingearbeitete Gerätschaften und Werkzeuge der Urmenschen aus der Eiszeit gefunden. Am bekanntesten sind die fein gearbeiteten, aus grauem Chalcedon gefertigten Speerspitzen.

Quelle: www.miskolc.hu

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